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Willkommen bei Scalable Game Design in der Schweiz
Scalable Game Design Switzerland ist eine Schweizer Version von Scalable Game Design (SGD), welches von der Professur für Informatische Bildung an der Pädagogischen Hochschule (PH) FHNW in Brugg weiterentwickelt wird unter der Leitung von Prof. Dr. Repenning mit Unterstützung der Hasler Stiftung. Dabei fliessen langjährige Erfahrungen aus Forschung und Anwendung im Bildungssektor ein, die seit mehr als einem Jahrzehnt in den USA zu neuen Erkenntnissen in der informatischen Bildung geführt haben.
Scalable Game Design Switzerland basiert auf einem Konzept zur Umsetzung des Lehrplans 21 mit dem Namen Informatische Bildung mit Ausstrahlung (Bild rechts). Kern dieses Konzeptes ist das Systemic Computational Thinking welches den Schülern durch Game Design die notwendigen Kompetenzen vermittelt, um in verschiedene Richtungen inklusive MINT, ICT & Medien, Sprachen und vertiefte Informatik zu gehen. Es ist eine spielerische Methode, Computational Thinking durch angewandtes Programmieren zu vermitteln. Verbunden mit kreativem Gestalten (2D und 3D) reichen die Anwendungen bis hin zu MINT Simulationen. (MINT ist eine Abkürzung für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) und Technik.) Es ist unsere Überzeugung, dass das Erlernen und Üben von Computational Thinking ein zentraler Bestandteil sowohl der Lehrerbildung als auch der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern sein sollte: Hasler-Broschüre: Computational Thinking in der Lehrerbildung (French) (Repenning 2015)
Computational Thinking verbindet mathematisch analytisches Denken mit Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und anderen Anwendungen. Mit Computational Thinking kann man eine Problemstellung so formulieren, dass eine Computer unterstützte Lösung herbeigeführt werden kann.
Das Unterrichtskonzept mit Scalable Game Design verbindet Design-Konzepte mit Problemlösungsstrategien durch einfach zu erlernende visuelle Programmiersprachen. Skalierbar heisst, dass die Methode ein stufenweises Einsetzen ermöglicht und daher Schülern/-innen verschiedener Altersgruppen und heterogenen Lerngruppen zugänglich gemacht werden kann. Das Unterrichten ist sehr praxisorientiert, da das Vermitteln von Theorie eingebettet ist in eigenständige Programmiererlebnisse der Lernenden. Es geht beim Game Design nicht ums Computerspielen, sondern um das Erlernen von Konzepten, die als Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts gesehen werden.
Durch die Objektbezogenheit – man sieht sofort, was man programmiert - ist die Fehleranalyse bildlich. Es geht beim Game Design mit AgentSheets und AgentCubes nicht ums „Computerspielen“, sondern es geht um das kreative Gestalten, das Veständnis für Programmiersprachen, Fehleranalyse (ich reduziere das Komplexe auf das Einfache) und das Lösen von Problemstellungen. Fragestellungen wie: warum ist die Reihenfolge in einer IF-Schleife so enorm wichtig und wie wirken sich unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten auf mein Spiel oder meine Simulation aus? Was hat das physikalische Phänomen der Diffusion mit den Geistern bei einem Pacman Spiel zu tun und warum brauche ich in der Informatik mathematische Algorithmen.
Aktivitäten, Workshops, Kurse
Hier einige der Aktivitäten, welche die im Januar 2014 neu aufgestellte Professur für Informatische Bildung an der PH FHNW in Brugg bereits für das Jahr 2015 geplant hat:
- 12. März, Kantonsschule Burggraben, St Gallen
- Weiterführung der 2014 begonnenen Zusammenarbeit mit dem Kanton Solothurn zur Einführung von Scalable Game Design an Primarschulen. Auch 2015 werden wieder Workshops stattfinden, die Lehrpersonen in der Anwendung von Scalable Game Design im Primarschulunterricht ausbilden. Scalable game design Solothurn
- Beim 6. Schweizer Tag für den Informatikunterricht STIU am 23. Januar 2015 an der ETH Zürich boten wir zwei Workshops zum Thema Computational Thinking durch 3D Spielprogrammierung an.
- Im Rahmen der von IngCh organisierten Technik- und Informatikwochen für Schüler geben wir Workshops zu Computational Thinking und Scalable Game Design am 26. Januar 2015 an der Kantonsschule im Lee in Winterthur und am 12. März 2015 an der Kantonsschule am Burggraben in St. Gallen.
- Vom 7.-13. Dezember 2015 werden wir zum zweiten Mal die Internationale Programmmierwoche (Computer Science Education Week) in der Schweiz unterstützen. Die Schweizer CSEdWeek 2014 war bereits trotz der kurzen Vorlaufzeit ein riesiger Erfolg -- nicht zuletzt dank des tatkräftigen Einsatzes zahlreicher Lehrpersonen schweizweit!
Hier eine Auswahl an Aktivitäten, die 2014 durchgeführt wurden:
- Vom 8.-14. Dezember unterstützen wir die Internationale Programmmierwoche (Computer Science education week) erstmals in der Schweiz. Informationen und einen ausführlichen Bericht zum Event finden Sie auf der Wikiseite Swiss_csedweek. Spezielle Informationen für interessierte Lehrpersonen sind im Leitfaden_für_Lehrpersonen_2014 zusammengefasst.
- Beim edu-i day 2014 in Zürich ausgerichtet von der SVIA an der Kantonsschule Freudenberg bieten wir 2 Programmierworkshops mit Game Design zum Informatikunterricht für Primar-, Sek I- und Gymnasiallehrpersonen an.
- Im September starteten Programmier-Workshops im Rahmen der Lehrerweiterbildung mit Pilotprojekten an Schulen als Entwicklungsprojekt mit der Beratungsstelle Digitale Medien in Schule und Unterricht - imedias in Kooperation mit der Professur Informatische Bildung der PH FHNW.
- Die Fachhochschule Nordwestschweiz (Technik) ist Mitorganisator des Anlasses Achtung Technik Los. Bei dieser Wanderausstellung wird für mehrere Schulklassen ein Workshop mit Scalable Game Design durchgeführt.
- Vorlesung für rund 200 Kinder aus der Schweiz und Deutschland an der Kinderuni_Hochrhein in Bad Säckingen.
- Interne Weiterbildung für Dozierende Informatik und Medienbildung der drei PH’s der Zentralschweiz inklusive Wallis, sowie den Fachberatungen dieser Hochschulen (respektive Kantone)mit Scalable Game Design in Luzern im Mai, organisiert von Hanspeter Erni, Fachleitung Informatik der PH Luzern.
- Grosser Programmierworkshop anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums von Google Switzerland Google Switzerland Anniversary Workshop mit 170 Kindern und deren Lehrpersonen. Ca. 40 Google Mitarbeiter führten zusammen mit der PH FHNW Scalable Game Design Workshops durch.
- Scalable Game Design wird in den beiden kommenden Schuljahren 2014/2015 für Lehrpersonen der dritten bis sechsten Klasse der Primarschule im gesamten Kanton Solothurn lanciert. Scalable game design Solothurn
- Schülerworkshops in Dietlikon 2014 für mehrere 8. Klassen im Rahmen einer Kooperation mit der Zürcher Hochschule für Künste (Swiss artists-in-labs Program) und der ETH Zürich.
- Workshop für Lehrer im Rahmen der Weiterbildung "Digitale Medien und Unterricht" an der PH Zürich 2014.
- Lehrerworkshops mit dem imedias Institut Weiterbildung und Beratung am Campus Brugg-Windisch für Lehrer unterschiedlicher Fächer und Schultypen.
- An den Schnupperlehrlingstagen erhalten Schüler einen Einblick in das Leben eines Applikationsentwicklers an der FHNW.
Lehr- und Lernmaterial
Es gibt bereits eine grosse Anzahl von Online Dokumenten für das Lehren und Lernen mit Scalable Game Design. Diese finden Sie unter der englisch-sprachigen Webseite. Wir ergänzen diese Materialien nach und nach und passen sie sprachlich an und adaptieren sie an die schulischen Gegebenheiten in der Schweiz. Hier finden Sie weitere Informationen zum deutsch-sprachigen Lehr-/Lernmaterial.